Neuer Vorstand der FDP Winnenden/Berglen gewählt

Vorstand FDP Winnenden 

Bei der Mitgliederversammlung der FDP Winnenden/Berglen wurde am 24.09.2025 ein neuer Vorstand gewählt.
Zum Vorsitzenden wählten die Mitglieder Dominic David Steinbrenner. Unterstützt wird er künftig von Dr. Jürgen Hägele als stellvertretendem Vorsitzenden, Thomas Pflug (Schatzmeister), Susanne Hägele (Schriftführerin), Robin Benz (Kassenprüfer) sowie den Beisitzern Diethard Fohr, Werner Häfele, Horst Schönfeld, Tanja Ungar, Jasmine Widmann und Dr. Thomas Weinmann.

Dr. Jürgen Hägele, der den Ortsverband über viele Jahre als Vorsitzender geführt hat, trat nicht erneut für dieses Amt an. Die Mitglieder dankten ihm herzlich für sein langjähriges Engagement und seine erfolgreiche Arbeit an der Spitze des Ortsverbands.

Die FDP Winnenden/Berglen blickt motiviert in die Zukunft und freut sich darauf, die liberale Stimme in Winnenden und Berglen weiter zu stärken.

Ein herzlicher Dank gilt außerdem Julia Goll MdL, die die Wahlleitung übernommen und in ihrem Beitrag zur politischen Lage mit klaren Worten auf die bevorstehende Landtagswahl 2026 eingestimmt hat.

Julia Goll MdL sprach über verschiedene aktuelle und zukünftige politische Themen, darunter die Bedeutung kommunaler Mandate und die Strategie der FDP für die nächste Landtagswahl, bei der die FDP wieder in den Landtag einziehen wird. Zentrale Sachthemen, die diskutiert wurden, waren die umstrittene Windkraftpolitik in der Region, die schwierige Flüchtlingsunterbringung in den Kommunen und die prekäre Finanzlage der Gemeinden. Zudem wurden  strategische Überlegungen zum Wahlprogramm, insbesondere zu den Schwerpunkten Bildung und der Förderung der inneren Sicherheit durch den Einsatz von Palantir-Software, erörtert.

Folgende Punkte sprach Julia Goll in Ihrem Vortrag an:

Strategische Ausrichtung und Tonalität

  • Relevanz und Optimismus: Ein zentrales Ziel ist es, eine Relevanz für die FDP aufzubauen und darzustellen. Die Partei strebt danach, positiv und optimistisch aufzutreten. Das Wahlprogramm soll verständlich und optimistisch klingen.
  • Wahlkampfstil: Es wurde ausdrücklich besprochen, keinen Wahlkampf mit „Bashing“ zu führen. Stattdessen sollen die Menschen am Wahlstand erfahren, warum sie die FDP positiv wählen sollten.
  • Lokale Verankerung: Die Wahlen werden vor Ort entschieden, und es ist wichtig, dass Parteimitglieder an den Wahlständen stehen und mit den Leuten reden. 
     

Interne Informationen und Beteiligung

  • Landtagswahlprogramm: Das Landtagswahlprogramm wurde im Landesvorstand abgesegnet, und der Entwurf wird in Kürze an die Untergliederungen (z.B. Ortsvereine) weitergeleitet.
  • Beteiligungsaufforderung: Mitglieder und Ortsvereine werden ausdrücklich dazu ermutigt, ausgiebig Gebrauch von der Möglichkeit zu machen, Änderungsanträge zu stellen und diese zu diskutieren, da Änderungen realistisch sind.

Wichtige Top-Themen für die FDP
 

Julia Goll beleuchte mehrere Kernthemen, die für die FDP im Wahlkampf von hoher Bedeutung sind:

  • Bildung wird als absolutes Top-Thema im Wahlkampf bleiben. Die FDP kritisiert die aktuelle Kultusministerin (Frau Schopper) und ihre Politik. Die FDP verfolge das Prinzip: nicht eine Schule für alle, sondern die richtige für jeden Schüler.
  • Kommunalfinanzen: Es wird darauf hingewiesen, dass die Kommunen Sturm laufen, da sie viel zu hohe Aufgabenlasten und viel zu wenig finanzielle Mittel haben. Selbst wohlhabende Städte wie Waiblingen verzeichnen inzwischen ein großes Haushaltsdefizit.
  • Migration/Flüchtlingsunterbringung: Die FDP vertritt die klare Haltung, dass Personen, die keine Bleibeperspektive haben, nicht in die Kommunen weitergeleitet werden sollen. Gleichzeitig soll das Bleibeangebot denjenigen gemacht werden, die am Arbeitsmarkt interessant sind, etwa im Pflegebereich. Die FDP möchte hier eine sachliche Linie ohne „Schaum vor dem Mund“ fahren, um sich von der AfD abzuheben.
  • Rentenpolitik: Die FDP spricht sich klar für die Aktienrente aus und betrachtet diese als die einzige Möglichkeit angesichts des demographischen Wandels.
  • Innere Sicherheit/Digitalisierung: Als Innenpolitische Sprecherin betont Goll, dass die innere Sicherheit ein Topthema ist. Die Nutzung der Software Palantir wird unterstützt, da sie zur Auswertung bereits vorhandener Daten dient und dabei Datenschutzaspekte (keine selbstlernende Software, keine zusätzlichen Daten, abgeschlossenes System) gewahrt bleiben. Generell wird die Forderung nach einem eigenen Digitalisierungsministerium beibehalten.
  • Wirtschaft und Bürokratie: Die FDP muss zu ihren Kernkompetenzen zurückkehren. Die Landtagsfraktion hat Vorschläge zum Bürokratieabbau gemacht, etwa die Entlastung von Unternehmen unter 20 Mitarbeitern von Dokumentationspflichten.